Matchbericht TI/Reichenau - UAB Wien

Sa. 13.2.1999, Innsbruck, Landessportheim

1:3 (23,-14,-14,-26))


Mit nur sechs Spielerinnen konnten die UAB Damen zum Tabellenführer nach Innsbruck anreisen: Gisela Neiss und Birgit Bechtloff aus beruflichen Gründen verhindert, Karin Haider, Karo Mroz und Sabina Basagic wegen Grippe an das Bett gefesselt. Damit fehlten nicht weniger als drei Spielerinnen, die in den meisten Spielen in der Grundsechs gestanden waren. Darüber hinaus hatte sich Sabine Blach im Freitagtraining noch eine Verletzung zugezogen, die sie beim Spiel behinderte. Innsbruck selbst mußte "nur" auf zwei Spielerinnen verzichten.
Doch das hätte beinahe schon genügt, um gegen die UAB-Damen zu verlieren.

Das Spiel begann so, wie es sich Trainer Zainlinger gewünscht hatte. UAB von Anfang an motivert, mit druckvollem Service, Innsbruck etwas desorientiert. Durch den Ausfall der 2 Innsbruckspielerinnen gab es in den Reihen der Tirolerinnen endlich wieder Schwachpunkte, UAB konnte die Angriffs- und Blocktaktik danach ausrichten. Im Satz eins ging UAB deshalb rasch in Führung (7:1), Innsbruck konnte den Rückstand erste gegen Ende des Satzes wettmachen (23:23), UAB behielt aber die Nerven und hatte das bessere Ende (25:23) für sich.
Im zweiten Satz riskierten die Tirolerinnen mehr beim Service, die UAB-Annahme verschlechterte sich und unnötige Eingenfehler nahmen zu. Bei 12:14 konnte UAB zehnmal hinterenander das Servicerecht nicht zurückerobern. Da bei 12:16 bereits beide Auszeiten verbraucht waren, und Wechsel mangels Spielerinnen nicht möglich waren, hatte Innsbruck leichtes Spiel (14:25). Der dritte Satz verlief ähnlich, UAB mußte gleich zu Satzbeginn in zwei Positionen zu viele Punkte hinnehmen, spielte viel zu passiv. Der Rückstand war bis zum Satzende nicht mehr wettzumachen (14:25). Im vierten Satz zeigten die UAB-Girls wieder ihr wahres Gesicht. Nach zwei taktischen Umstellungen in der Grundaufstellung wurden die Tirolerinnen wie im ersten Satz unter Druck gesetzt. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, bei 23:24 und 24:25 hatte UAB jeweils Satzball, beide Chancen blieben jedoch ungenützt. Kurios dann das Ende: Die Schiedsrichter, mit der neuen Zählweise noch nicht ganz vertraut, beendeten - auf "Anweisung" des Platzsprechers - bei 27:26 für Innsbruck das Spiel. Erst nach Protesten seitens UAB wurde das Spiel wieder fortgesetzt. Leider konnten die UAB-Damen die Ausgleichschance nicht realisieren und so verwertete Innsbruck den ersten Satzball zum 28:26.

Bei UAB trauerte man der vergebenen Chance nach: "Wäre nur eine unserer verhinderten Spielerinnen mitgekommen, hätten wir diesmal gute Siegeschancen gehabt".
Der Blick ist aber bereits wieder nach vorne gerichtet. Am kommenden Sonntag treffen die UAB-Damen um 13:00 in der Hopsagasse auf Hypo Klagenfurt, eine Woche später im Rahmen des Cup-Final Four wieder auf Innsbruck (Samstag, 18:00, 1220 Wien, Lieblgasse). In beiden Spielen rechnet man sich bei die UAB-Damen Chancen auf einen Erfolg aus.


© 1999, DI. Ralph Zainlinger, UAB