So. 21.2.1999, Wien, Hopsagasse
3:2 (-25,23,24,-23,11)
Hypo Klagenfurt wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht und kam
ungewöhnlich spät in die Halle. Dennoch gelang den
Klagenfurterinnen gleich im ersten Satz eine 4:0 Führung. UAB
holte jedoch rasch wieder auf und bis zum "final
showdown" im ersten Satz konnte sich keine Mannschaft mehr
als zwei Punkte absetzen, Hypo behielt das bessere Ende für
sich.
Im zweiten Satz ein ähnliches Bild. Keine Mannschaft kann einen
entscheidenden Vorsprung herausspielen. Diesmal verbucht UAB das
bessere Ende und gleicht auf 1:1 aus.
Bei UAB kämpen Karin Haider mit den Nachwirkungen einer Grippe,
Sabine Blach mit den Vorboten einer selbigen und Gisela Neiss mit
starken Kopfschmerzen und Übelkeit.
Die Ersatzbank bei UAB ist aber stark genug, und so können die
geschwächten Spielerinnen im dritten Satz geschont werden. Kapitänin
und Aufspielerin Nadja Partl zeigt ihr Universaltalent und
ersetzt Sabine Blach als Hauptannahmespielerin, Karo Mroz
vertritt im Hinterfeld Karin Haider und Gitti Stampfer ersetzt
Gisela Neiss.
Nur in diesem Satz gelingt es einer Mannschaft, sich mit mehr als
vier Punkten abzusetzen (UAB geht mit 17:12 in Führung), dennoch
wird es gegen Satzende noch einmal eng. Bei 24:24 zeigen die
UAB-Girls die besseren Nerven und Karin Haider beendet wie schon
im ersten Durchgang den 3. Satz.
Satz vier verläuft wieder äußerst ausgeglichen. UAB führt mit
6:3 und 8:4, muß aber die Klagenfurterinnen wieder herankommen
lassen. In dieser Phase liegen die Nerven bei beiden Mannschaften
blank. Zahlreiche Eigenfehler sind die Folge. Bei 23:23 beenden
ein Blockfehler und ein unerzwungener Fehler im Angriff bei UAB
den Satz zugunsten von Hypo.
So müssen es sich die Erfinder der neuen Zählweise vorgestellt
haben. Nach 4 Sätzen und 86 Minuten steht es 99:99,
augeglichener und spannender kann ein Spiel nicht mehr verlaufen.
Damit hieß es zum 7. Mal in dieser Saison Fünfsatz-Partie für
UAB, zum ersten Mal bei neuer Zählweise. Bis zu diesem Spiel
hatten die UAB-Damen vier von sechs Fünfsatz-Partien gewonnen.
Der 5. Satz verläuft zu Beginn ausgeglichen. Bis zum 7:7 kann
keine Mannschaft bei eigenem Service punkten. Dann endlich ein
"Break" durch einen hervorragenden Einzelblock der groß
aufspielenden Petra Meingast.
Nach dem Seitenwechsel zieht UAB auf 11:8 und 14:10 davon, die Vorentscheidung. Und wieder ist es Karin Haider, die im Nachsetzen mit einem technischen Schlag hinter den Hypoblock den entscheidenden letzten Punkt erzielt.
Ein Arbeitssieg der UAB-Damen, der das nötige Selbstvertrauen für das Cup-Final-Four am kommenden Wochenende bringen sollte. Dort trifft UAB im Semifinale auf Sparkasse Innsbruck. Bei einem Erfolg wären die UAB-Damen (vorausgesetzt Fujitsu zieht ins Cupfinale ein und wird auch Meister) für den Europacup der Cupsieger qualifiziert.