Der österreichische Cup-Sieger 1999 heißt - wie erwartet - Fujitsu Post SV.

Die Hernalserinnen gewannen im Endspiel gegen Sparkasse Innsbruck mit 3:0.

Samstag, 27.2. Semifinali

Fujitsu Post SV - Hypo Klagenfurt 3:0 (13,15,17)
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Die Postprofis hatten gegen die etwas unmotiviert wirkenden Kärtnerinnen keine Probleme und gewannen sicher und ohne sich sehr anstrengen zu müssen.

UAB Wien - Sparkasse Innsbruck 2:3 (-19, 24, 18, -26, 8)
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Das Schlagerspiel dieses Finalturniers war die Begegnung zwischen Veranstalter UAB und dem Tabellenführer der Qualifikationsgruppe zur Meister-Play-Off, Sparkasse Innsbruck. Dem Sieger winkte praktisch bereits der Europacup-Platz im Cupsiegerbewerb, da am Meistertitel der Fujitsu-Damen ohnehin keine Zweifel bestehen.
Die Innsbruckerinnen begannen stark, UAB hielt aber immer wieder dagegen. Bei 18:18 gelang den Tirolerinnen eine entscheidende Punkteserie, die schließlich zum 25:19 Erfolg führte. Ab dem zweiten Satz spielten die UAB-Damen dann groß auf und setzten den Favoriten permanent unter Druck. Sehenswerte Verteidigungsleistungen auf beiden Seiten machten das Spiel für die Zuseher äußerst attraktiv. UAB behielt im 2. Satz nach einer hohen Führung noch knapp die Oberhand und entschied auch den dritten Satz klar für sich.
Der vierte Satz war dann wieder äußerst hart umkämpft. Die Tirolerinnen riskierten mehr beim Service und steigerten ihre Angriffsaggressivität. UAB konnte das Niveau aber mithalten und ließ die Innsbruckerinnen nie davonziehen. Nach einer sehenswerten kämpferischen Leistung hatten die UAB-Damen bei 24:21 den ersten Matchball. Innsbruck konterte aus der Annahme zum 22:24. Mit zwei riskanten Services gelang es den Tirolierinnen, den Angriffsaufbau der Wienerinnen wirksam zu stören, mit einem erfolgreichen Block und einem weiteren Gegenangriff erzielte Innsbruck jeweils einen Punkt (24:24). Nach Abwehr eines Satzballes für die Tirolerinnen beging UAB durch eine Netzberührung einen Eigenfehler im Angriff, im Anschluß daran verwertete Innsbruck den nächsten Satzball (28:26).
Im fünften Satz hatte die Truppe rund um Sara Montagnolli gegen die demoralisierten Wienerinnen dann leichtes Spiel.

Sonntag, 28.2.1999 - Finalspiele

Spiel um Platz 3:

UAB Wien - Hypo Klagenfurt 1:3 (-14, 20, -24, -17)
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Im Spiel der Verlierer der Semifinalspiele konnten sich die Hypo-Damen gegen die lustlos wirkenden UAB-Girls mit 3:1 durchsetzten. Im ersten Satz begann UAB in veränderter Standardaufstellung, Hypo zeigte gewohnte Stärken und gewann gegen die in der Annahme etwas verunsicherten UAB-Damen relativ sicher. Ab dem zweiten Satz spielten die WIenerinnen wieder in der zuletzt etablierten Grundaufstellung, gewannen auch den zweiten Satz, mußten sich aber im dritten nach einer sehenswerten Aufholjagd noch knapp mit 24:26 geschlagen geben. Im vierten Satz konnten sich die Brigittenauerinnen dann nicht mehr aufbäumen, Hypo hatte leichtes Spiel.

Fujitsu Post SV - Sparkasse Innsbruck 3:0 (20,14,22)
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Die Tirolerinnen zeigten sich gegen den haushohen Favoriten in erstaunlich guter Verfassung und boten dem müde wirkenden Meister über weite Strecken paroli. Nach sehenswerten Verteidigungsaktionen und einigen erfolgreichen Blockpunkten mußten die Innsbruckerinnen erst in der Endphase des 1. Satzes die Überlegenheit des Meisters zur Kenntnis nehmen. Der 2. Satz war eine klare Angelegenheit für die Fujitsu-Damen, im dritten konnten die Tirolierinnen mit einer hervorragenden Leistung bis 22:22 mithalten, ehe sich die Profis doch noch durchsetzen konnten.

Beste Spielerin des Turniers, über das vom ORF in der aktuellen Berichterstattung um 20:00 eine Minute lang berichtet wurde, war Irina Ananeva, die dafür mit einer Sonnenbrille aus der Kollektion grey line von ZEISS augezeichnet wurde.
Für Montag hat das Wiener Privatfernsehen W1 im Sportreport ab 20:15 einen ca. vierminütigen Beitrag geplant.

Das Turnier war vom UAB-Volleyball-Team blendend organisiert worden. 3 Notebooks, 2 Tintendrucker und eine Digitalkamera waren permanent im Einsatz. Eine Computerstatistik aller Spiele bzw. Mannschaften sowie topaktuelle Fotos, die für die Zuseher bereits während der einzelnen Spiele ausgestellt werden konnten, fanden ebenso großen Anklang, wie der von der Fa. Tarbuk gesponserte Hauptpreis des Gewinnspiels, ein JAGUAR, für ein Wochenende.


© 1999, DI. Ralph Zainlinger, UAB